Das Wichtigste in Kürze:
- Idealer Zeitpunkt: Frühjahr (März/April), Sommer und Herbst (bis Oktober).
- Richtiger Dünger: Stickstoffreich im Frühjahr, Langzeitdünger im Sommer, kaliumreich im Herbst.
- Vorbereitung: Rasen mähen, Vertikutieren, Bodenanalyse durchführen.
- Pflege nach dem Düngen: Gründlich wässern, um Nährstoffe einzuschwemmen.
- Häufige Fehler vermeiden: Nicht bei Trockenheit oder Frost düngen, Überdüngung vermeiden.
- Nachhaltigkeit: Organische und umweltfreundliche Dünger bevorzugen.
Einleitung
Ein dichter, sattgrüner Rasen braucht mehr als nur Wasser und Sonne – er braucht Nährstoffe. Mit der richtigen Düngung förderst du das Wachstum, stärkst die Wurzeln und machst deinen Rasen widerstandsfähig gegen Trockenheit, Krankheiten und Unkraut. In dieser Anleitung erfährst du wann, wie oft und wie genau du düngen solltest – einfach und verständlich erklärt.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen?
Die ideale Düngung erfolgt in 3 Hauptphasen pro Jahr:
Frühjahr (März–April): Startdüngung für frisches Wachstum
Sommer (Juni–Juli): Aufbau und Widerstandskraft bei Hitze
Herbst (September–Oktober): Stärkung vor dem Winter
Wichtig: Dünge nur bei Bodentemperaturen über 10 °C und niemals bei Trockenstress oder Frost. Ein leicht feuchter Boden sorgt für optimale Nährstoffaufnahme.
Warum ist Düngen so wichtig?
Rasengräser wachsen ständig – dadurch verlieren sie viele Nährstoffe. Ohne Nachschub aus dem Boden wird der Rasen:
• dünn und gelblich
• anfällig für Moos und Unkraut
• träge im Wachstum
Ein angepasster Rasendünger liefert Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelemente, die das Wachstum fördern, die Wurzeln stärken und die Belastbarkeit erhöhen.
Schritt-für-Schritt: Rasen richtig düngen
Schritt 1: Rasen mähen (falls nötig): Dünge nur auf gemähtem, trockenem Rasen – so erreicht der Dünger leichter den Boden.
Schritt 2: Dünger gleichmäßig ausbringen: Verwende einen Streuwagen oder streue per Hand – möglichst in Kreuztechnik (erst längs, dann quer). Dosierung laut Herstellerangabe (meist 20–30 g/m²). Lieber zu wenig als zu viel!
Schritt 3: Einwässern: Nach dem Düngen solltest du den Rasen gründlich bewässern, falls kein Regen angekündigt ist. Das verhindert Verbrennungen und aktiviert die Nährstoffe.
Schritt 4: Nicht betreten: Meide die Fläche nach dem Düngen für einige Stunden, bis der Dünger eingewässert ist – insbesondere bei mineralischen Produkten.
Pflege nach dem Düngen
Wässern bei Trockenheit: Halte den Boden in den Tagen nach dem Düngen leicht feucht.
Nicht sofort mähen: Warte 5–7 Tage mit dem nächsten Schnitt, damit der Rasen die Nährstoffe aufnehmen kann.
Beobachten: Zeigt der Rasen nach 7–10 Tagen eine kräftigere Farbe, hat er die Nährstoffe gut aufgenommen.
Häufige Fehler vermeiden
❌ Zu hohe Dosierung: Das kann zu Verbrennungen führen – immer genau abmessen.
❌ Düngen auf trockenen, gestressten Rasen: Wässern ist Pflicht, sonst können Wurzeln geschädigt werden.
❌ Falscher Zeitpunkt: Bei Frost oder großer Hitze nicht düngen – der Rasen kann die Nährstoffe dann nicht verarbeiten.
❌ Nicht abgestimmte Produkte: Blumen- oder Gemüsedünger sind ungeeignet – verwende spezielle Rasendünger.